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Die Geschichte der Evangelischen Schule in Groß-Steinheim

Ein Vortrag von Isolde Bauer am Dienstag, den 18. September um 19.30 Uhr im Steinheimer Familien- und Generationenzentrum. Kaum jemand weiß wohl noch, dass die Anfänge der heutigen Geschwister-Scholl-Schule in Hanau-Steinheim in einer evangelischen Schulgründung im 19. Jahrhundert liegen.

In guter reformatorischer Tradition hatten sich die ersten evangelischen Christen schon sehr früh um die Bildung auch in Steinheim bemüht, sollte doch jedem und jeder durch das eigene Lesen einen unmittelbaren Zugang zur Bibel und damit zum Wort Gottes  möglich sein.

Das Schulbuch, das im Heimat- und Geschichtsverein Steinheim am Main e.V. aufbewahrt wird,  zeugt davon. Isolde Bauer hat sich näher damit beschäftigt und hält dazu am Dienstag, dem 18. September im Steinheimer Familien- und Generationenzentrum um 19.30 Uhr einen Vortrag.

Das Schulbuch ist derzeit mit anderen Artefakten des Heimat- und Geschichtsverein Steinheim am Main e.V. im Rahmen der Wanderausstellung  „Reformation gestern, heute, morgen“ im Raum Abraham und Sarah im Steinheimer Familien- und Generationenzentrum zu sehen.

Ein Jahr nach dem Reformationsjubiläum informiert diese Wanderausstellung über die Wurzeln und Entwicklung des evangelischen Glaubens in der Region

Im Auftrag des Dekanats Rodgau haben Kai Fuchs, Öffentlichkeitsbeauftragter des Dekanats, sowie der Historiker Dr. Holger Köhn und der Grafikdesigner und Journalist Christian Hahn vom Büro für Erinnerungskultur in Babenhausen historische Fakten und Anekdoten rund um den Einzug des Protestantismus in der Region vom frühen 16. Jahrhundert bis in die Nachkriegszeit des 20. Jahrhunderts zusammengetragen. Zusammen mit Heimatforschern, Zeitzeugen und Aktiven in den Kirchengemeinden hat das Team evangelische Geschichte und Geschichten aus der Region zusammengetragen und zu einer informativen und attraktiven Präsentation aufbereitet. Auf 20 Tafeln wird die Entwicklung des Protestantismus von der Zeit Luthers und seines in der Region wirkenden Schülers Erasmus Alberus, beleuchtet, Reformation und Gegenreformation ebenso wie die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges. Von der ersten Gründerzeit im 19. Jahrhundert geht die Reise durch die Geschichte weiter bis in die Zeit wachsender evangelischer Kirchengemeinden im Zuge des Eisenbahnbaus, der Flüchtlingsströme nach dem Zweiten Weltkrieg sowie des wirtschaftlichen Wachstums in der prosperierenden Rhein-Main-Region. Maßgeblich unterstützt bei der Finanzierung der Ausstellung wurde das Dekanat vom Förderkreis für kulturelle Projekte Dudenhofen, von der Sparkasse Langen-Seligenstadt, von der Stadt Heusenstamm, der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie der EKHN-Stiftung.

Die Ausstellung ist innerhalb der Woche über die jeweiligen Gruppen zugänglich.

Weitere besondere Gelegenheiten, die Ausstellung zu besuchen, sind:

18.September um 19:30 Uhr, Vortrag von Isolde Bauer „Die Geschichte der Evang. Schule in Groß-Steinheim“

23. September zwischen 11.30 und 17.00 Uhr im Rahmen des Erntedankfestes


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